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Balance von Körper – Seele – Geist

Gehen wir mal von der körperlichen Balance über zur seelischen. Wo drückt sich in unserem Leben seelische Balance aus und was ist das überhaupt?


Seelische Balance spiegelt sich  in einer gesunden Psyche wider. Eine gesunde Psyche zeigt sich unter anderem in körperlicher Gesundheit, sowie in Liebe sich selbst und anderen gegenüber, Gemütsruhe, Empathie, Akzeptanz, Gelassenheit, Selbstvertrauen, Klarheit und einigem mehr.


Viele dieser Eigenschaften sind für mich die wahren Superkräfte unserer heutigen Zeit.

Emotionen – Schlüssel zu unserer seelischen Balance

Emotionen und der angemessene Umgang damit sind der Schlüssel zur mehr seelischer Balance. Können wir Emotionen als solche erkennen, sie akzeptieren und angemessen mit ihnen umgehen sind wir meist im Fluss.


Im Fluss ist hier ganzheitlich gemeint. Lasse ich meine Emotion raus, wird sie nicht in den Körper sinken und dort zu Blockaden oder ähnlichem führen. Aber lassen wir uns die Kette von Anfang bis Ende durchdenken.


Emotionen sind energetische Hinweise unserer Psyche. Hinweise auf etwas, was noch nicht in Balance ist und uns schmerzt. Etwas was uns belastet, triggert, noch nicht bearbeitet oder einfach noch nicht im Reinen ist.


Ähnlich wie körperlicher Schmerz, welcher lediglich eine neutrale Information ist, zeigen uns unsere Emotionen nur an, dass wir nicht ganz mittig sind. Können wir das so annehmen, dann fällt uns auch die Bearbeitung leichter.


Nur sind wir hier noch ratloser als auf körperlicher Ebene, weil dieses Thema komplett fehlt in unseren Breitengraden. Es fehlt im Elternhaus, der schulischen Erziehung, es fehlt einfach komplett. Es fehlt deswegen, weil es viel mehr noch als bei körperlichen Themen mit Schmerz  belegt ist.

Und zwar mit seelischem Schmerz den wir noch schlechter vertragen als physischen. Unser Umgang mit unseren Emotionen ist ein gesellschaftliches Problem. Es wird an keiner Ecke gelebt, sondern nur totgeschwiegen.


Funktionieren ist für die Wirtschaft und die Gesellschaft angenehmer als Aufmerksamkeit. Und Emotionen purzeln aus der Reihe, bzw. lassen uns aus der Reihe purzeln und verursachen Aufmerksamkeit.

Emotionen zulassen verknüpfen wir mit ultimativem Kontrollverlust, und das in einer Zeit, wo wir meinen alles unter Kontrolle zu haben.


Wir streben nach Sicherheit und Kontrolle in oder besser gesagt über unser Leben. Leben beinhaltet allerdings per definitionem schon der Hauptkomponenten Veränderung und Ent-wickelung. Beide Faktoren vereinen einen dynamischen, fließenden Charakter.

Stellt man nun demgegenüber Kontrolle und Sicherheit (wie wir uns unser Leben wünschen) zeigt sich hier, dass wir ein ähnliches Missverständnis von Leben haben wie von Balance.


Lernen wir den richtigen Umgang mit Emotionen, merken wir wie kurz sie allerdings nur die Aufmerksamkeit fordern. Da die emotionalen Themen tief mit unseren Verwundungen verknüpft sind und viel mehr schmerzen als es der Körper jemals könnte, scheuen wir uns davor.


Dabei begleiten sie uns tatsächlich schon ein Leben lang und werden uns durch die verschiedensten Menschen immer und immer wieder gespiegelt. Ein „liebevoller“ Informationsspiegel, welcher einfach nur sagt:


„Schau da nochmal genauer hin“.


Genauer hinschauen ist allerdings unangenehm und unbekannt und wir verschieben es gerne auf später, nur nehmen wir dieses später selten wahr….

Alles was wir haben, was in uns steckt auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene hat einen Sinn und will gelebt werden. In Bezug auf Emotionen heißt das nur, dass wir sie nicht wegschieben und ignorieren, sondern genau das Gegenteil praktizieren sollten:


Wir sollten die jeweilige Emotion wahrnehmen – akzeptieren – weich bleiben – ihr einen Rahmen geben – ausagieren


Und damit meine ich nicht, dass wir uns im Meeting fallen lassen und uns unserer Trauer oder Enttäuschung maßlos hingeben sollten.

Es geht vielmehr darum, jegliche Emotion wahrzunehmen und ihr durch unseren Verstand einen geordneten Rahmen zu geben. Geordneter Rahmen heißt nichts anderes als sie zeitnah komplett oder so weit als möglich auszuagieren. Gehen wir so damit um, so erfahren wir die heilsame Wirkung von Emotionen.


Wir erfahren die Stille, absolute Windstille, wenn nichts mehr da ist und nichts mehr schiebt. Wir erfahren die Ruhe nach dem Sturm, die Reinigung, eine unendliche weiche Weite, die uns neu strukturiert und uns neu erfinden lässt.


Jedes Mal, wenn wir so mit Emotionen umgehen, kommen wir schneller wieder in Fluss. Wir wachsen in Authentizität, Ruhe und Gelassenheit.

Wir werden weicher mit uns und unseren Mitmenschen. Wir heilen uns selbst und andere. Wie wunderbar!


Dazu erfordert es einmal mehr Mut, Wille und Vertrauen.


Mut und Vertrauen, weil wir uns auf das zunächst Ungewisse einlassen. Wir wissen nicht was passieren wird, wie es uns gehen wird, was wir danach empfinden werden oder wie es weitergehen wird.


Und wir brauchen Wille, weil es keinen wirklichen Anlass dazu gibt es zu tun, außer den Wunsch zu sich zu finden, authentisch und vor allem integral gesund zu werden. Diese drei Superkräfte, Mut, Vertrauen und Wille sollten eigentlich nicht so schwer aufzubringen sein und in der Theorie klingt das alles super einfach. In unserer Praxis des Alltags und vor allem wenn wir in unseren Themen getriggert werden sieht das allerdings gleich ganz anders aus.
Betrachten wir nun den Zusammenhang von Emotionen, Körper und Gesundheit.

Zusammenhang von Emotionen und Körper

Was passiert nun, wenn wir die oben beschriebene Kette der Emotionen in die andere Richtung gehen?


Wie bereits erläutert, ist es eine der wichtigsten Grundannahmen für uns und unser Leben, dass alles, was sich in unserem Leben zeigt, einen Sinn hat. Sinn heißt, dass es für das, was sich bei mir zeigt einen persönlichen und spürbaren Bezug gibt.


Dieser individuelle Bezug wiederum hilft uns unser Leben und unsere Themen mehr und mehr zu entschlüsseln, wenn wir uns darauf einlassen und uns damit beschäftigen.


Verweigern wir den persönlichen Bezug, warum auch immer, beginnen wir meist zu kämpfen, gegen die Krankheit, das Symptom, vor allem aber gegen uns selbst und es wird mitunter unangenehm.


Für Emotionen heißt das ganz konkret, dass wir uns Emotionen, die wir nicht ausleben, regelrecht in den Körper einverleiben. Die Emotion und ihre Energie muss ja schließlich irgendwo hin. Wenn ich sie auslebe, mache ich sie nutzbar und integriere sie als Kraft. Erlaube ich mir das nicht, halte ich die Energie im Körper aufrecht und sie arbeitet in ihrer eigenen Art und Weise.


Und auch hier kommt es auf die Menge bzw. Dauer an. Wenn ich über Jahre meinen Ärger runterschlucke, bekomme ich wohlmöglich Magenschmerzen, Sodbrennen, ein Geschwür, Gastritis etc. Der altertümliche Volksmund hat hier schon die richtigen Worte gewählt, wie zum Beispiel der Satz „das ist mir auf den Magen geschlagen“.


Je stärker die unterdrückte, nicht gelebte Emotion ist und je mehr mich das Thema, welches damit zusammenhängt, schmerzt und ich mir somit nicht den Lebensfluss erlaube, desto heftiger wird der körperliche Ausdruck (das Symptom) sein.

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Die Sprache der Seele ist bildhaft und funktionell - Psychosomatik

Unsere Seele versucht immer mit uns zu kommunizieren. In Form von liebevollen Hinweisen wie beispielsweise Emotionen.


Sie gibt uns die Chance genauer hinzuschauen und das Gleichgewicht so wiederherzustellen.

  • Folgen wir den Hinweisen und erkennen wir so, was wir wirklich brauchen oder wo wir unsere Grenze überschritten haben, und leiten die nötigen Gegenmaßnahmen ein, so werden wir sofort wieder gesund bzw. kommen in Balance.
  • Ignorieren wir diese liebevollen Hinweise immer und immer wieder, fühlt sich die Seele in ihrer Dysbalance oder ihrem Schmerz nicht gesehen und versucht mittels körperlicher Symptome und Erkrankungen auf ein Problem hinzuweisen.

Da wir auf unseren Körper mehr hören als auf unsere Seele und wir auch deutlich eingeschränkter in unserem Alltag sind, wenn unser Körper ins Stottern gerät, werden wir hier schneller aktiv. Wir setzen uns damit auseinander, wenn es nicht mehr anders geht, aber meist wählen wir auch hier den sogenannten Quick fix und greifen zum Medikament oder Schmerzmittel, damit wir möglichst schnell wiederhergestellt sind.


Kurzfristig mag das funktionieren, wenn langfristig eine Änderung der Lebensweise eintritt ist, löst sich sogar das gesamte Thema auf. Aber wenn ich mich nie mit mir und meinen Themen auseinandersetze und den Bezug nicht herstellen will im Sinne der Frage: „was hat das mit mir zu tun?“,  wird es schwierig.


Unser Körper ist von Grund auf selbstlos und somit absolut auf Kompensation und ausgleichen ausgelegt. Ständig werden Aufgaben verteilt und auch von anderen Spezialisten übernommen, bis zu einem gewissen Punkt, bis das Fass voll ist. Wir haben immer die Möglichkeit tiefer zu schauen und uns zu verändern. Wir müssen nur die Sprache der Seele wieder erlernen.


„Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare“
 - Christian Morgenstern -