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Die Ebenen der Psychosomatik

Psychosomatik und Selbstheilung

Die Psychosomatik ist wie ein spannendes lebendiges Puzzle am Menschen und wenn man einmal die Sprache gelernt hat, lässt sie einen nicht mehr los. Die Genialität, welche sich hier zum Ausdruck bringt, Genialität im Zusammenklang von Körper und Seele, sowie Genialität und Einfachheit der Sprache, ist absolut göttlich und sollte uns zutiefst demütig werden lassen.


So etwas kann sich kein Mensch ausdenken. Dies zeigt sich auch dadurch, dass wir viel zu wenig Gebrauch davon machen und kein finanzieller Profit dahintersteht.


Selbstheilung ist nicht schick und bringt vor allem kein Geld. Was es jedoch bringt, sind Entfaltung, Freiheit, Liebe, Wahrheit und Eigenverantwortung.

Und das sind ur-menschliche Qualitäten, die man mit keinem Geld der Welt kaufen kann.


Psychosomatisch betrachtet ließe sich jede Erkrankung durch uns selbst heilen. So sind wir fast alle zu irgendeiner Phase unseres Lebens, meist in frühester Kindheit oder als Baby, komplett gesund gewesen.

Wir werden im Laufe unseres Lebens krank und die Krankheit lassen wir im Prinzip her aus uns selbst entstehen, damit wir wach werden und einen anderen Weg einschlagen, um wieder zurück zu unserem ursprünglichen Lebensplan zu finden. Dieser Weg ist der Weg des Erwachens und der Bewusstwerdung, der Weg der Freiheit, Selbstbestimmtheit und der Liebe, welcher auch mitunter schmerzhaft ist.


Es ist der Weg durch die Angst hindurch zur Entfaltung unseres göttlichen Potentials.


“Our deepest fear is not that we are inadequate. Our deepest fear is that we are powerful beyond measure. It is our light, not our darkness that most frightens us.  

- Marianne Williamson -


Exkurs Komfortzone – Angst – Kontrolle – Schmerz

Aus der Selbstverständlichkeit zur Selbstverantwortung

Die breite Masse zeigt in gewisser Art und Weise immer an, wo wir als Menschheit gerade stehen und was das wirkliche und tiefe Eigenverständnis angeht, sind wir noch recht planlos unterwegs.


Dies ist auch der Tatsache geschuldet, dass wir nur anerkennen, was wir physisch sehen und in die Hand nehmen können. Das ist aber einfach längst überholt und nicht haltbar, weil jeder von uns Emotionen anerkennt und ihnen somit eine Daseinsberechtigung gibt. Emotionen sind auch unsichtbar, aber sie sind real und existieren.

Liebe akzeptieren wir auch und wollen sie alle in unserem Leben haben, bei den anderen Emotionen sind wir uns meist nicht so sicher. Aber auch hier gilt die Polarität. Alles ist relativ und jegliche Emotion beinhaltet auch das Gegenteil in sich. Wenn ich Liebe in meinem Leben haben will, muss ich mich auch mit den Emotionen und Themen auseinandersetzen und ins Reine bringen, damit die Liebe Einzug halten kann.


Dies ist ein aktiver, eigenverantwortlicher Weg, der aus einem selbst heraus, aus dem eigenen Willen und Mut beschritten wird.


Heutzutage sind wir als Gesellschaft zu gesättigt in vielem und haben uns daran gewöhnt, dass wir alles immer sofort verfügbar haben können. Wir wachsen mit diesem Gefühl der sofortigen Verfügbarkeit auf und empfinden es als selbstverständlich.


Diese Selbstverständlichkeit übertragen wir dann auf andere Bereiche unseres Lebens und sind dann ent-täuscht, wenn etwas nicht klappt. Dabei ist Ent-täuschung ein wunderbarer Erkenntnisgewinn in Richtung Wahrheit. Die Täuschung ist fort.


Und diese Täuschung, dass auch Bewusstwerdung und Ent-wickelung als Mensch selbstverständlich ist und einfach während des Lebens nebenbei „passiert“, ist genauso falsch, wie die Annahme, dass alles was wir an technischen Hilfsmitteln jetzt in unserem Leben nutzen können, schon immer da waren.


Erfindungen wurden gemacht und sind die Produkte aus Denk- und Anwendungsprozessen. Alle Ent-wickelungen/Fortschritte entstehen aus Prozessen.


Prozesse sind dynamisch immer in Bewegung und am Leben orientiert! Prozesse sind kunterbunt und alles andere als linear fortschreitend. Sie erfordern Weichheit, Geduld, unzählige Versuche, Reflektion, Mut, Wille und und und.

Leben ist ein Prozess, lassen wir uns darauf ein!

Folgendes Zitat von Goethe zum Thema Leben kann man wunderbar als Analogie in den heutigen Zeitbezug bringen als Orientierung wo wir stehen und wo es hingehen darf.


„Jedes Lebendige ist kein Einzelnes, sondern eine Mehrheit; selbst insofern es uns als Individuum erscheint, bleibt es doch eine Versammlung von lebendigen selbständigen Wesen, die der Idee, der Anlage nach gleich sind, in der Erscheinung aber gleich oder ähnlich, ungleich oder unähnlich werden können. Diese Wesen sind teils ursprünglich schon verbunden, teils finden und vereinigen sie sich. Sie entzweien sich und suchen sich wieder und bewirken so eine unendliche Produktion auf alle Weise und nach allen Seiten.
Je unvollkommener das Geschöpf ist, desto mehr sind diese Teile einander gleich oder ähnlich, und desto mehr gleichen sie dem Ganzen. Je vollkommner das Geschöpf wird, desto unähnlicher werden die Teile einander. In jenem Falle ist das Ganze den Teilen mehr oder weniger gleich, in diesem das Ganze den Teilen unähnlich. Je ähnlicher die Teile einander sind, desto weniger sind sie einander subordiniert. Die Subordination der Teile deutet auf ein vollkommneres Geschöpf.“
    


- Johann Wolfgang von Goethe -


Warum tun wir uns denn eigentlich so schwer mit Prozessen, Veränderungen und unserem Leben? Was steckt dahinter?

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Welche Sprache wählt nun die Seele um uns durch den Körper auf unsere tieferliegenden Themen aufmerksam zu machen? Sie spricht mit uns bildhaft und funktionell in verschiedenen Ebenen.


Bildhaft: Der Ausdruck des Symptoms zeigt sich bildhaft und zeigt somit seelisch das Thema an, welches unterdrückt, nicht gelebt wird, oder es zu integrieren gibt. Auf der Ebene des jeweiligen Organs zeigt es sich dann nochmals und zwar funktionell


Funktionell: Jedes Organ hat eine Funktion und erfüllt somit eine spezifische Aufgabe, um den Körper so wunderbar funktionieren zu lassen. Betrachtet man die jeweilige Funktion im übertragenen Sinne und setzt das dann wieder in den Gesamtbezug des Körpers kann man ablesen, was (seelisch) fehlt. (Auf der Ebene, des jeweiligen Organs, auf der sich das Symptom zeigt, liegt somit funktionell etwas, was nicht im Reinen ist.)


Das nennt man auch Psychosomatik.  


Der Begriff Psychosomatik stellt eine Zusammensetzung aus den altgriechischen Wörtern psyche (Atem, Hauch, Seele) und soma (Körper und Leib) dar.

Unsere Komfortzone ist unser individueller Bereich des Lebens der durch Bequemlichkeit und Risikoarmut geprägt ist. Sie beschreibt die durch Gewohnheiten definierten Grenzen eines Menschen, in denen er keine Anstrengungen aufbringen muss, um sich wohlzufühlen und mit der Umgebung zu interagieren. Dabei erstreckt sie sich auf alle Lebensbereiche und vermittelt uns absolute Sicherheit und ist somit ein angstfreier Zustand. 


Wenn wir in Zeiten sozialer, politischer oder finanzieller Instabilität mit unseren Ängsten konfrontiert werden, verkleinert sich unsere Komfortzone. Darüber hinaus nehmen unser Sicherheits- und unser Kontrollbedürfnis zu und wir halten mehr denn je an alten Gewohnheiten fest.


Wir nähern uns einer Grenze und sind dem Schmerz sehr nah. Überschreiten wir diese Grenze oder „schwappen“ darüber, empfinden wir Schmerz. Somit ist Schmerz lediglich eine Information für uns. Schmerz ist komplett subjektiv in der Wahrnehmung, sowohl in Stärke, Triggern und Verknüpfungen.


Unsere Belegung dieser Information ist meist negativer Art, weswegen wir immer auf Vermeidung gehen. Im Fall von Komfortzonen haben wir ein Verlassen der Komfortzone mit einem Trennungsschmerz verknüpft. Je nach dem, wie für uns individuell das Thema Trennung belegt ist, empfinden wir es leichter oder schmerzhafter und können somit schneller agieren oder verfallen in Schockstarre.


Dabei ist Schmerz nur ein Hinweis auf eine Grenzüberschreitung und vom Wesen her neutral. Es sind unsere individuellen Prägungen und Erfahrungen damit, die dem ganzen eine Wertung beimessen.

Können wir die Neutralität von Schmerz akzeptieren und erkennen unsere persönliche Verstrickung damit, haben wir plötzlich eine ganz andere Sichtweise auf vieles. Wir erkennen, dass es wir selber sind, die getroffen sind und sich nicht einlassen können. Wir erkennen, dass wir immer und jederzeit unser Denken und unsere Einstellung zu etwas ändern können. Und wir erfahren, dass sich sofort etwas verändert, wenn wir unsere Einstellung dazu verändern. Wir beginnen unsere Eigenverantwortung zu übernehmen und werden Steuermann unseres Lebens, statt nur noch Passagier zu sein.

Akzeptieren wir den Schmerz, lassen wir los von alten Gewohnheiten und Vorstellungen und Durchschreiten wir ihn, erkennen eine Fülle neuer Möglichkeiten, die uns vorher verborgen waren.


Je öfter wir diese Erfahrungen machen und das Positive daraus ziehen können, desto mehr sind wir gewillt unsere Komfortzonen zu verlassen oder sogar bewusst durch uns selbst eine Veränderung herbeizuführen. In dem Fall wiegt der Wunsch nach persönlichem Wachstum und die Chance, die Neuerungen geben, größer als der Trennungsschmerz.


„Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere; aber wir sehen meist so lange mit Bedauern auf die geschlossene Tür, dass wir die, die sich für uns geöffnet hat, nicht sehen.“
- Alexander Graham Bell -


Dieser Spruch ist uns allen bekannt und wenn wir den Schritt gemacht haben, sind wir auch stolz auf uns und dankbar für die Erfahrung und Veränderung.


Wenn wir lernen, dass Loslassen Freiheit bedeutet und es schaffen uns von unseren Ängsten zu lösen, steht unserer Potentialentfaltung nix mehr im Wege. Unsere Ängste halten unseren Blick eng und lassen uns jegliche Situation aus der Froschperspektive erleben. Wir sind damit „verstrickt“ und sehen nicht klar.

Erst wenn wir uns erlauben ganz loszulassen und damit auch unsere Angst entlarven, verlassen wir unsere Sichtweise und ein Perspektivenwechsel tritt ein. Wir „erheben“ uns quasi, betrachten alles als Außenstehender und aus der Vogelperspektive. Unser Blick wird somit geweitet und wir haben wieder Klarheit. Veränderung und der Umgang mit Neuem und Unbekannten hängt unmittelbar mit dem Kohärenzgefühl zusammen.

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